Die Definition eines Verlags ist oft unklar und umfasst viele verschiedene Arten von Verlagen. Ein Verlag ist ein Medienunternehmen, das sich vom Lektorat bis zur Vervielfältigung mit der Arbeit des Herausbringens beschäftigt. Dabei gibt es kleine eigenständige und große Verlage, die zu Konzernen gehören. Verlage können anhand ihrer Spezialisierungen und ihrer Leistungen unterschieden werden. Viele Verlage vertreiben ihre Produkte zudem über den Buchhandel und andere gängige Vertriebswege. Sie bieten dem Konsumenten ein fertiges Produkt und dem Urheber die Möglichkeit finanziellen Gewinn mit seiner Arbeit zu erzielen. Personen auf der Suche nach dem passenden Verlag müssen sich mit den verschiedenen Verlagsarten auseinandersetzen, um die beste Option für ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele finden zu können.
Was bringen Verlage heraus?
Verlage sind nicht nur für die Publikation von Literatur zuständig. Sie dienen der Vervielfältigung und Veröffentlichung von Kunst, Musik, Wissenschaft und Literatur. Auch Zeitschriften und Zeitungen werden über diesen Weg veröffentlicht. Sie arbeiten in der Regel mit eigenen Verlagen oder Verlagsgruppen, die unabhängig von dem Literaturmarkt sind. Auch Verlage für Kunstwerke, Wissenschaft und Literatur haben sich meist auf einen Bereich spezialisiert. Sie arbeiten über den Kunsthandel oder den Musikhandel, ohne gleichzeitig den Markt für belletristische Texte zu bedienen. Verlage für Literatur unterscheiden sich dagegen durch die Auswahl ihrer Werke. Besonders bekannt sind große Publikumsverlage, die verschiedene Genre der Belletristik bedienen. Kleinverlage sind dagegen in der Regel spezialisierter und veröffentlichen Literatur aus einem bestimmten Genre. Der Veröffentlichung von wissenschaftlichen Texten widmen sich Fachverlage. Sie bieten Leistungen für verschiedene Arten von wissenschaftlichen Schriften an. Während sie anhand ihrer Spezialisierungen unterschieden werden können, stellen die meisten Verlage ähnliche Leistungskataloge zur Verfügung. Sie begleiten von dem Korrektorat bis zur Veröffentlichung das Projekt und vervielfältigen die künstlerische Arbeit.
Welche Geschäftsmodelle gibt es?
Verlage sind Medienunternehmen, die sich finanzieren müssen. Aus diesem Grund arbeiten sie mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen, die den Urheber unterschiedlich stark finanziell in Anspruch nehmen. Klassische Literaturverlage kaufen dem Autor das Manuskript ab, nach dem sie den voraussichtlichen Verkaufswert kalkuliert haben. Bis zur Veröffentlichung des Werkes treten sie in finanzielle Vorleistung. Anschließend wird der Autor anteilig beteiligt. Bei Fachverlagen für wissenschaftliche Arbeiten ist eine finanzielle Beteiligung des Autors üblicher. Die gängigsten Modelle sind Druckkostenzuschuss- und Dienstleisterverlage. Aber auch Zuschuss- oder Bezahlverlage sind üblich. Bei einem Eigenverlagtritt der Autor dagegen komplett in Vorleistung, da er gleichzeitig als sein eigener Verleger agiert. Unabhängig von dem Geschäftsmodell sollte der Verlag dem Urheber eine ausreichende Hilfestellung auf dem Weg zur Veröffentlichung bieten.